Die Jungen Liberalen Aachen-Stadt fordern die sofortige Öffnung des
Templergrabens für den Automobilverkehr, um die Verkehrsinfrastruktur im
Westflügel der Stadt wiederherzustellen. Als Alternativkonzept wird die
Pontstraße als öffentlicher Platz mit vollständiger Verkehrs- und Busumleitung
vorgeschlagen. Unser Verkehrskonzept sieht vor, die Pontstraße zwischen der
Kreuzherrenstraße und der Saarstraße dauerhaft und baulich zu sperren, das
Reallabor aufzulösen und den Templergraben für den Automobil- und Busverkehr
wieder freizugeben. Zusätzlich soll die Einbahnstraße in der Malteserstraße
umgekehrt und die Wüllnerstraße über ihre gesamte Länge als ZweirichtungsStraße genutzt werden. Der Busverkehr wird über die Wüllnerstraße und
Malteserstraße umgeleitet.
Begründung
Derzeit wird die Infrastruktur durch Verkehrsblockaden wie das Reallabor, der
Vollsperrung der Turmstraße ohne Behelfsbrücke und der Sperrung des
Annuntiantenbachs massiv beeinträchtigt. Der einzige Umweg über die Prof.
Pirlet Str. führt zu immensen Verkehrsbehinderungen und Staus am
Westbahnhof, auch der Radverkehr wird an diesen Stellen zu Stoßzeiten stark
behindert. Das Reallabor ist zudem durch den dortigen Busverkehr nicht völlig
verkehrsberuhigt, weshalb die Eignung als öffentlicher Platz nicht gewährleistet
ist.
Als Alternative wird daher die Etablierung eines tatsächlich vom Auto- und
Busverkehr befreiten Platzes in der Pontstraße vorgeschlagen. Die Pontstraße
würde sich aufgrund der dort vorhandenen Gastronomiebetriebe, ihrer
Bekanntheit als Ausgehstraße und der tatsächlichen Verkehrsberuhigung
deutlich besser als öffentlicher Platz eignen als das Reallabor am Templergraben.
Insgesamt stellen diese Maßnahmen einen großen und nachhaltigen Effekt dar,
da sie mit relativ wenig Aufwand realisiert werden können und möglichst viele
Bürgerinnen und Bürger in ihren Bedürfnissen zufriedenstellen. Sie verbessern
den Verkehrsfluss und reduzieren Staus und Behinderungen im Westflügel der
Stadt. Durch die Umwandlung der Pontstraße in einen öffentlichen Platz würde
zudem eine attraktive Freizeitmöglichkeit geschaffen, in der sich Fußgänger frei
und unbeschwert bewegen könnten. Zudem wäre die Nutzung von Teilen der
neu gewonnen Fläche durch die Gastronomiebetriebe möglich, diese würden
damit ebenfalls von der Verkehrsberuhigung profitieren.